Dash ist eine Kryptowährung mit eigener Blockchain. Dash entstand im Jahre 2014 aus einer Bitcoin-Fork. Damit gehört Dash zu den älteren Kryptowährungen am Mark. Bereits bei der Lancierung war Dash in vielen Fragen sehr fortschrittlich. So war und ist das erklärt Ziel von Dash schneller Transaction und ein besseres Governance-Modell zu entwickeln. Themen mit welche sich heute viele neue Kryptowährungen und Blockchains befassen. Der Vorteil von Dash liegt unter anderem an dem Masternode-System. 

Die Hauptaufgabe von Dash besteht darin eine digitale Währung zu sein, mit der sich Zahlung dezentral und effizient abwickeln lassen. Die Blockchain dient der Aufzeichnung der Transaktionen. Ursprünglich wurde Dash als „Xcoin“ veröffentlicht, später erfolgte die Umbenennung zu „Darkcoin“. Der Name weckte allerdings zu viele Assoziationen mit dem Darknet, weshalb die Kryptowährung im Jahr 2015 in Dash umbenannt wurde. Dash steht für Digital Cash.

In den vergangenen Monaten hat sich Dash mehr und mehr darauf fokussiert sich zu einer Kryptowährung für den Alltag zu entwickeln. Dank sehr schnellen und kostengünstigen Transaktionen ist Dash besser geeignet als alltägliches Zahlungsmittel, als viele andere Kryptowährungen, wie beispielsweise Bitcoin, deren Transaktionszeit oft mehrere Minuten in Anspruch nimmt.

Die Masternodes spielen eine wichtige Rolle im Governance-Modell von Dash. Dash verwendet den Proof-of-Work Kosens. Es kommt ein spezieller PoW-Algorithmus zum Einsatz genannt „X11“, der aus verschiedenen Hashing-Algorithmen besteht. Dabei soll es sich um die 11 sichersten kryptografischen Algorithmen handeln. Dieser Algorithmus zielt darauf ab, den Energieverbrauch bei dem Meinen zu senken. Dash lässt sich sowohl mit CPUs und GPUS als auch mit X11-kompatiblen ASICs schürfen.

Die Masternodes bilden eine zweite Schicht innerhalb des Dash-Netzwerkes. Masternode-Halter bekommen einen Teil des Block Rewards dafür, dass sie ihre Nodes betreiben. 45 Prozent der Block Rewards gehen an die Miner, 45 Prozent an die Masternode-Betreiber und die restlichen 10 Prozent gehen an das DGBB. Masternodes erfüllen wichtige Zwecke, sie ermöglichen unter anderem private Transaktionen (CoinJoin), schnelle Transaktionen (InstantSend) und sind für die Governance wichtig.

Das Masternode-System wird auch als „Proof-of-Service“ (PoSe) bezeichnet, da die Masternodes eine Reihe von wichtigen Netzwerkdienste erledigen. Masternodes haben ebenfalls die Aufgabe, das Netzwerk zu beobachten und falsche Blöcke abzulehnen. Somit bilden sie eine zweite Sicherheitsschicht nach den Minern.

Um eine Masternode betreiben zu können, müssen 1’000 DASH eingefroren und für die Dauer des Betriebes gehalten werden. Dies erinnert stark an das Staking, auch wenn die Masternodes Transaktionen nicht nach dem PoS-Algorithmus bestätigen. Mithilfe einer Masternode und dem Halt von mindesten 1’000 DASH lassen sich weitere Dash dazuzuverdienen. Dafür müssen die Nodes rund um die Uhr laufen und die erforderlichen Aufgaben erledigen.

Masternodes haben die Möglichkeit, an Abstimmungen teilzunehmen. Dabei wird entschieden wie die Blockchain weiterentwickelt und zukünftige Updates aussehen sollen. Das System wird „Decentralized Governance by Blockchain“, kurz: DGBB, genannt. Das DGBB ist ausserdem für die Finanzierung neuer Projekte verantwortlich. Gut 10 Prozent der Mining Rewards gehen an das DGBB, welches darüber abstimmt, welche Projekte damit finanziert werden. Jeder kann Vorschläge an das Netzwerk einsenden, aber nur die Masternodes können darüber abstimmen.

Wie bei Bitcoin nimmt die Anzahl neu geschaffener Coins über die Zeit ab. Der maximalle Supply an Dash Coins liegt bei 18’900’000. Die Maximalversorgung wird voraussichtlich im Jahre 2300 erreicht.

CoinJoin

CoinJoin nennt sich diese spezielle Funktion, die Transaktionen anonymisiert, indem sie verschiedene Transaktionen miteinander vermischt, sodass sich Absender und Empfänger nicht mehr zurückverfolgen lassen. CoinJoin ist mit der Dash Core Wallet oder der Dash Electrum Wallet möglich. Wann immer ein Nutzer seine Transaktionen anonymisieren will, sendet er eine Anfrage an die Masternodes, welche diese mit anderen privaten Transaktionen vermischt. Dafür werden innerhalb der Wallet verschiedene neue, einmalige Adressen erstellt. Nutzerdaten oder die Wallet-Adressen, die für die CoinJoin-Transaktionen verwendet werden, bleiben auf den Wallets, und werden nicht von den Masternodes empfangen.

InstantSend

Masternodes ermöglichen die sofortige Bestätigung von Transaktionsanfragen via der InstantSend-Funktion. Wenn Transaktionen mittels InstandSend an das Netzwerk gesendet werden, dann bilden die Nodes ein Gremium, welches die Transaktionen bestätigen, bevor sie von den Minern bearbeitet werden.

ChainLocks

ChainLocks sind ein weiteres Feature des Dash-Netzwerkes. ChainLocks soll sicherstellen, dass Transaktionen auch tatsächlich akzeptiert und durchgeführt werden, indem sie fest in das Protokoll eingeschrieben werden. Sie sollen davor schützen, dass im Falle eines „Blockchain Reorganization Events“ Transaktionen unter den Tisch fallen. Das kann gerade bei mit InstantSend verschickten Transaktionen passieren. Diese Funktion ist unter anderem für Shops und Dienstleister wichtig, die Dash per InstantSend erhalten und gleichzeitig sichergehen müssen, dass die Coins auch wirklich angekommen sind.

Sporks

Sporks sind eine besondere Art der Forks, die im Zuge von Update-Problemen bei Dash eingeführt wurden. Im Gegensatz zu Hard- und Soft-Forks, die unmittelbar vom Netzwerk übernommen werden, handelt es sich bei Sporks um Updates, die erst nach und nach aktiviert werden. Die Updates des neuen Protokolls werden stückweise von den Nodes übernommen, was zu einem fliessenden, reibungslosen Übergang führen soll. Währenddessen lassen sich die neuen Protokolle testen und verbessern.

Das Team hinter Dash

Dash wird von der Dash Core Group entwickelt. Aktueller CEO ist Ryan Taylor, der zuvor als Fondsmanager bei McKinsey arbeitete. Das restliche Team besteht aus Entwicklern aus der ganzen Welt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen läuft die Arbeit an Dash nicht so dezentral ab, wie es sonst üblich ist. Die Dash Core Group hält die Zügel in der Hand. Es ist gleichzeitig noch immer die „DAO“ (Decentralized Autonomous Organization), welche über Verbesserungen und Updates abstimmt. Das DAO ist die Sammelbezeichnung für das Netzwerk aus Minern, Masternodes und Entwicklern.

Dash und Venezuela

Dash verbreitete sich in den vergangenen Jahren stark in Venezuela, das leider unter wirtschaftlichen Problemen leidet. Im Jahre 2019 stieg die Zahl der aktiven Android-Geräte mit einer Dash-Wallet um 562 Prozent an. Schon im Jahre 2018 machte das Land in der Krypto-Sphäre auf sich aufmerksam, als mehr als 100 venezolanische Händler Dash als Zahlungsmittel akzeptierten. Die Verbreitung der Kryptowährung war der Wirtschaftskrise im Lande und der schwächelnden Währung geschuldet.

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Onkel Dagobert
Onkel Dagobert ist sehr am Geld interessiert.

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